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Spät-Sommer: Ganz einfach natürlich

 „Begierden gibt es viele, aber Dinge nur wenige“

(Mo Zi, chin. Philosoph)

Jetzt ist es September, schon bald kommt der Herbst, die Zeit des Metalls. Doch das Thema Erde beschäftigt mich noch immer, deshalb widme ich ihm eine weitere Ausgabe der TCM-News.

Vielleicht haben Sie sich ja nach dem Lesen der letzten Ausgabe gefragt: wie mache ich das denn nun, mich gut um mich selbst zu kümmern, um andere, um die Erde in mir, um unser aller Erde. Was bedeutet denn überhaupt „gut“?

Wenn ich auf solch eine essentielle Frage treffe und nach einer Antwort suche, schaue ich immer in die Natur:

Die Tiere und Wesen, die Pflanzen, die Landschaft, Wiesen und Wälder, unsere Jahreszeiten leben es uns vor. Es ist ein respektvolles Miteinander und für alle ist alles ausreichend – Platz, Nahrung etc.  Jeder nimmt sich nur das, was er wirklich benötigt, um sein Überleben zu sichern und stellt damit auch gleichzeitig dem nächsten das zur Verfügung, was dieser benötigt, um existieren zu können. Alles greift ineinander über, hat seinen Sinn und einen Platz im Kreislauf, alles und alle profitieren voneinander. Ganz natürlich in einem instinktiven Miteinander.

Läuft aber manchmal etwas nicht nach Plan, findet sich eine andere Lösung: Ist der Wurzel eines Baumes der Weg versperrt, sucht sie sich eben einen anderen. Finden Tiere an dem einen Ort keine Nahrung, ziehen sie eben an einen anderen. Ganz selbstverständlich wird einfach ein anderer Weg eingeschlagen. Das Leben läuft, harmonisch, in Ruhe, in einem respektvollen miteinander: Pflanzen, Tiere, Flüsse, Berge, unsere Landschaft, unser Planet.

Und wir Menschen können uns daran ein Beispiel nehmen und es der Natur gleich tun. Die Antwort auf meine eingangs gestellte Frage lautet also:

Gehen wir respektvoll miteinander um, mit uns, mit dem anderen, mit den Tieren und Pflanzen, mit unserer Umwelt.

Auch wir Menschen, jeder einzelne, sollte nur das für sich beanspruchen, was er wirklich zum Leben braucht.

Im Alltag bedeutet das ganz praktisch: Haben Sie sich schon einmal, bevor Sie etwas Neues gekauft haben, die Frage gestellt, ob Sie das wirklich benötigen? Versuchen Sie doch einmal, sich diese Frage zunächst grundsätzlich mit „Nein“ zu beantworten und dann in drei oder vier Wochen noch einmal darüber nachzudenken. Oder alternativ: schauen Sie zuerst alles an was Sie besitzen: auch im Keller und auf dem Speicher und in allen Schränken. Ist da nicht etwas dabei, das den gleichen Zweck erfüllt oder umgestaltet werden kann und Sie gar nichts neu kaufen müssen!

Und alles, was Sie auf diese Weise finden, was Sie nicht mehr benötigen und nutzen, verschenken Sie einfach weiter an jemanden, der es gut gebrauchen kann (z.B. Bücher, Kleidung etc.). So sparen wir wertvolle Ressourcen und beginnen, unser Konsumverhalten entscheidend zu verändern. Denn: brauchen wir wirklich alles, was wir besitzen? Um muss es immer etwas Neues sein?

Sich diese Fragen zu stellen bedeutet auch, respektvoll mit allem umzugehen, den Wert zu schätzen, den jedes einzelne Ding hat und nichts zu verschwenden, vorschnell wegzuwerfen oder unnötig aufzubewahren. Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt, das dürfen wir nicht vergessen!

Und um den Kreis hier zu schließen und zu uns selbst zurück zu kommen und dazu, was es bedeutet, gut mit uns umzugehen: auch unsere Ressourcen sind begrenzt. Unser Körper ist nicht endlos belastbar, Geist und Seele lassen sich nicht unbegrenzt überstrapazieren.

Deshalb:

Gehen Sie respektvoll, wertschätzend, behutsam, achtsam und schonend mit sich selbst um! Stellen Sie sich täglich die Frage: muss ich tatsächlich immer besser werden, immer schneller, immer weiter kommen? Genüge ich nicht einfach so, wie ich bin!

Wert-schätzen Sie Ihren Körper:

Nehmen Sie drei Mahlzeiten am Tag zu sich, nicht weniger, nur weil Sie glauben, keine Zeit dafür zu haben. Essen Sie frische, natürliche Lebensmittel vom Erzeuger vor Ort, meiden Sie Fertigprodukte. Machen Sie eine Pause zwischendurch und lächeln Sie, bei allem was Sie tun (auch wenn es augenscheinlich keine Freude bereitet, …… sie werden sehen, das wird sich ändern ;-) ). Die Erde in Ihnen dankt es Ihnen!

Wert-schätzen Sie Geist und Seele:

Hetzen Sie nicht durch den Tag, werden Sie langsamer, seien Sie aufmerksam, ruhen Sie sich auch aus. Tun Sie ausschließlich das, was Sie tun wollen. Gelingt das einmal nicht, respektieren Sie die Notwendigkeit, etwas zu tun, was nicht immer Spaß macht. Alles hat seinen Sinn.

Tun Sie weniger. Lernen Sie, sich zu mögen, so wie Sie sind.

Wert-schätzen Sie Ihre und unsere Umwelt:

Pflegen Sie einen liebevollen Umgang mit allem Leben und allen Dingen. Verschwenden Sie nichts, konsumieren Sie weniger.

 

Der Boden, der uns das Leben schenkt, dankt es uns!

Wie geht es weiter?

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Bitte beachten Sie: für den Inhalt diesen Artikels übernehme ich keine Haftung. Er kann den Besuch eines Therapeuten, Facharztes oder Heilpraktikers nicht ersetzen.